Bald wird es möglich sein, Marihuana in den Apotheken der Schweizer Hauptstadt Bern zu kaufen, berichtet die Zeitung 20 Minuten. Diese Art von Initiativen zur Regulierung von Marihuana für den Freizeitgebrauch wurden früher im Jahr 2008 vorgeschlagen, aber durch eine Abstimmung abgelehnt. Andererseits ist Cannabis für den kontrollierten medizinischen Gebrauch seit demselben Jahr legal. Der Gebrauch von Marihuana in der Schweiz ist illegal, aber trotzdem wird er in Schweizer Grossstädten wie Zürich, Genf, Bern und Basel von schätzungsweise 300'000 Menschen regelmässig konsumiert. Was wird von diesem Experiment erwartet? Tatsache ist, dass viele Menschen in der Schweiz regelmässig Marihuana rauchen. Das Ziel dieses Experiments ist es nun, die Auswirkungen von kontrolliertem Cannabisverkauf in Apotheken zu untersuchen. Der Schwarzmarktwert von Hanf wird auf rund 12 Millionen Franken geschätzt. Andererseits wäre es möglich, durch geregelte Verkäufe Steuern auf den Verkauf von Cannabis zu erheben, und, was noch wichtiger ist, die Verbraucher würden aus erster Hand wissen, welche Produkte sie konsumieren, sowie die Konzentration von THC, der psychotropen Komponente der Cannabispflanze. Es wird auch erwähnt, dass die Steuererhebung zur Prävention und zum Schutz von Minderjährigen vor dem Konsum illegaler Drogen führt. Apotheke in Bern Für eine dreijährige Studie im Kanton Bern werden schätzungsweise bis zu 600 kg Cannabis benötigt, um die Auswirkungen des regulierten Verkaufs zu untersuchen, und der Schweizerische Nationalfonds investiert 720'000 Franken in das Projekt des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin und des Klinischen Forschungszentrums. Schliesslich muss die Studie vom Bundesamt für Gesundheit genehmigt werden, obwohl sie bereits im März 2017 von der Berner Ethikkommission genehmigt wurde. Ist der Verkauf von CBD in der Schweiz legal? Die medizinische Nutzung ist seit 2008 legal und akzeptiert, allerdings nur für medizinische Zwecke und in kontrollierter und begrenzter Weise. Steigt die Akzeptanz von Cannabis in der Gesellschaft mit dem Aufstieg von Cannabidiol (CBD), der nicht-psychotropen Verbindung von Cannabis? Es ist zu vermuten, dass die Akzeptanz von Marihunana mehr und mehr wächst, insbesondere, da erkannt wird, dass die Pflanze mehr kann, als man aus den Medien kennt. CBD unterstützt diese Entwicklung positiv, denn hier wird eindeutig klar, dass nicht alle Komponenten der Cannabispflanze psychoaktiv wirken, sondern dass es auch Komponenten gibt, dir lediglich gesundheitsförderndes Potential haben, eben ohne bewusstseinsverändernd zu wirken.