Cannabinoide als integraler Bestandteil unserer Ernährung ist ein Konzept, das großes Interesse weckt, mit starkem Fokus auf die Behandlung von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Kachexie. Cannabinoide wie CBD haben sich als Verbindungen mit multimodalen Wirkmechanismen erwiesen, die in verschiedenen medizinischen Bereichen ein deutliches therapeutisches Potenzial besitzen. Eine der stärksten Grundlagen für den Einsatz von CBD ist seine hohe Verträglichkeit beim Menschen, dessen Bioverfügbarkeit in Form von CBD Öl zur attraktivsten Anwendungsform wird.
Anorexie ist definiert als eine Essstörung, die sich durch eine sehr eingeschränkte Nahrungsaufnahme bis hin zum Verhungern und einem starken selbstverschuldeten Gewichtsverlust auszeichnet, was auch eine abnormale Wahrnehmung des Körperbildes des Patienten mit sich bringt. IN Deutschland leiden ca. 1 % der Frauen und 0,3% der Männer an dieser Essstörung.
Bei dieser Erkrankung wurden zwei zentrale Typen identifiziert:
Diese Krankheit ist besonders kompliziert, wenn es um Patienten geht, bei denen Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird, und wird als kritischer limitierender Faktor für die Lebensqualität der Patienten angesehen, mehr sogar, als chronische oder starke Schmerzen, die durch Therapien wie Chemotherapie oder Strahlentherapie entstehen können.
Anorexie hat eine Kombination von sehr unterschiedlichen Faktoren welche ihr Auftreten bedingen. Hierbei sind die biologischen, psychologischen und vor allem sozialen Faktoren diejenigen, die die meisten Menschen betreffen: Adipositas eines Elternteils, akademisches Versagen, Trennung der Eltern oder traumatische Ereignisse sind nur einige Beispiele für die Auslöser für das Auftreten dieser Erkrankung.
Die Faktoren, die die Entwicklung dieser Erkrankung beeinflussen können, sind komplex und bis heute nicht vollständig verstanden.
Eine Studie von Martínez-González, MA und Doktor in der Abteilung für Präventivmedizin und öffentliche Gesundheit der Universität von Navarra, Pamplona, hatte 2862 Personen im Alter von 12 - 21 Jahren untersucht, und ergab, dass unter den Risikofaktoren für den Beginn dieser Erkrankung folgende zu finden sind:
Es gibt verschiedene Untersuchungen, die auf eine starke Korrelation zwischen dem Endocannabinoid-System und Essstörungen, einschließlich Adipositas, schließen lassen.
Cannabidiol (CBD) als eines der wichtigsten Phytocannabinoide hat in präklinischen und klinischen Studien eine solide Evidenz geschaffen, dass es als mögliche therapeutische Alternative bei verschiedenen Modellen von Krankheiten und chronischen Störungen (Krebs, Epilepsie, Anorexie, Diabetes, etc.) eingesetzt werden kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass in Studien, die die Reaktion auf hohe Konzentrationen von CBD Verabreichung zeigen sollen, festgestellt wurde, dass CBD sehr gut verträglich ist, da es die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann, ohne Anzeichen von Toxizität, Genotoxizität oder Mutagenität hervorzurufen, obwohl in klinischen Studien Konzentrationen von bis zu 1200 mg zugelassen werden. Die anxiolytischen Effekte von CBD wurden ausführlich in präklinischen Modellen untersucht, die Forscher Zuardi und Karniol fanden heraus, dass Konzentrationen von CBD von 10mg/kg die konditionierten emotionalen Reaktionen in Modellen mit Mäusen signifikant verringerten.
Dies ist eine weitere Grundlage für die vielversprechende Wirksamkeit von Cannabinoiden in Krankheitsmodellen wie Anorexie. Ein anxiolytischer Effekt könnte den Patienten von der ständigen Sorge befreien, die er hat, wenn er die notwendigen Nahrungsmittel einnimmt, und ihm erlauben, sich nicht auf negative selbstzerstörerische Verhaltensweisen (Erbrechen, Spülen) zu konzentrieren.
Auf der anderen Seite zeigen Studien an Tieren und Menschen, dass Moleküle und Verbindungen mit der Fähigkeit, CB1-Rezeptoren zu aktivieren, zu einer Appetitanregung führen können und somit den Wert von CBD als Kandidat für die Modulation und Regulation dieser Rezeptoren in unserem Endocannabinoid-System erhöhen.
Schließlich ist es immer wichtig zu erwähnen, dass CBD die psychotropen Wirkungen seines als THC bekannten Cannabinoid-Pendants negiert. Mit anderen Worten, der Einsatz von CBD führt nicht zu solchen Effekten.
Bitte besuchen Sie unseren Artikel über Medizinisches Marihuana für weitere Informationen zur CBD Forschung.
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Quellen:
1. Delta-Tetrahydrocannabivarin suppresses in vitro epileptiform and in vivo seizure activity in adult rats, Hill, A. J., Weston, S. E., Jones, N. A., Smith, I., Bevan, S. A., Williamson, E. M., et al. Epilepsia 51, 1522–1532, 2010
2. Effects on variable-interval performance in rats of delta 9-tetrahydrocannabinol and cannabidiol, separately and in combination, Zuardi, A. W., & Karniol, I. G. Braz J Med Biol Res 16, 141–146.
3. The role of the endocannabinoid system in eating disorders: Neurochemical and behavioural preclinical evidence, Scherma M, Fattore L, Castelli MP, Fratta W, Fadda P.